St. Martin

St. Martin

Die Kirche von Dirnaich wurde nach 1450 errichtet. Sie war zunächst dem hl. Ägidius geweiht. Seit der Mitte des 18. Jh. ist der hl. Martin der Schutzherr des Gotteshauses.

 

Baubeschreibung:

Der Chor aus einem Joch und mit fünf Seiten des Achtecks schließend, wird von einem klaren Kreuzrippengewölbe überspannt. Die Wappen und Schlusssteine im Gewölbe weisen auf die Deutschherren des benachbarten Gangkofen. Der Turm, der von einer kleinen Kuppel über achtseitigem Unterbau bekrönt wird, weist vier Geschosse auf.

 

Ausstattung:

Über dem neu errichteten Volksaltar hängt vom Gewölbe der große Kruzifixus aus dem Ende des 18. Jh. Sakramentshaus, Altar, Ambo und Marienaltar sind im bewussten Bezug zu originalen Materialien und Farben des Chores in Baukeramik hergestellt. An den Wänden des Chorjoches finden sich Fresken aus dem Ende des 16. Jh.: Mutter Anna lehrt Maria. Die Apostelkreuze sind nach Befund ergänzt, die Apostelleuchter stammen aus dem 19. Jh.

 

Die sitzende Mutter Gottes mit dem Jesusknaben sowie die zwei schwebenden Engel gehören zur Ausstattung des 19.Jhd. Auf Metall gemalt ist die Standarte der Rosenkranzbruderschaft mit den Gestalten der Mutter Gottes und des hl. Dominikus. Die Tafeln des Kreuzwegs sind von sehr guter Qualität. Dem Kirchenpatron ist das große Deckengemälde gewidmet. Es zeigt im großen Feld die Mantelteilung des hl. Martin.

 

Wolfsindiskapelle:

Die große Seitenkapelle an der S-Wand ist der hl. Wolfsindis, einer Heiligen aus dem niederbayerischen Reisbach, gewidmet. Die Wolfsindis-Figur mit Krone, Kreuz und Palme über dem Altar stellt die älteste bekannte Holzskulptur dieser Heiligen dar.

 

(Quelle: Pfarrei Gangkofen)